„Es ist leicht, gegen das Dunkel zu kämpfen – schwieriger ist es, zu heilen, wenn das Licht erlischt.“ Schon zu Schulzeiten galt Ami als das Genie unter den Senshi – still, diszipliniert, mit einem Herzen, das ebenso kühl wie mitfühlend schien. Nach dem letzten großen Kampf gegen Galaxia entschied sie sich, ihren lang gehegten Traum zu verwirklichen: Ärztin zu werden.

Fünf Jahre später hat sie ihr Medizinstudium fast abgeschlossen und arbeitet nebenbei in der Forschung, um neue Behandlungsmethoden gegen Krebs zu erforschen. Zu viele lassen durch dieses Geschwür ihr Leben. Ihr Interesse an Medizin ist nicht nur wissenschaftlich, sondern zutiefst menschlich – Ami will helfen, heilen, schützen.

Als die Angriffe der Youma erneut begannen und Luna die Luna Academy gründete, war Ami sofort bereit, ihr Wissen einzusetzen. Sie hilft beim Aufbau der medizinischen Abteilung, unterrichtet Heilmethoden und Energieregenerations-Techniken – und überwacht die Gesundheit der Schülerinnen, die durch ihr Training oft an ihre Grenzen stoßen.
Doch hinter ihrem kühlen Lächeln verbirgt sich Sorge: Sie weiß, dass Wissenschaft allein nicht gegen Oni reicht. Zwischen Forschung und Pflicht fragt sich Ami, ob sie erneut zur Waffe werden muss – oder ob sie diesmal nur Licht und Heilung sein kann.

„Wer Licht sein will, muss wissen, wie sehr es brennt.“ Rei Hino war schon immer Feuer – leidenschaftlich, entschlossen, kompromisslos ehrlich.
Nach dem Sieg über Galaxia zog sie sich für eine Weile in den Hikawa-Schrein zurück, wo sie ihre spirituelle Ausbildung vertiefte und ihr Leben ganz den alten Ritualen widmete.

Doch Frieden war für Rei nie Stillstand. Sie spürte, dass das Feuer in ihr nie erloschen war – es schlummerte, wartend auf den Moment, in dem es wieder gebraucht werden würde.
In den vergangenen Jahren hat sie ihre medialen Fähigkeiten geschärft und sich auf die Verbindung von spiritueller Energie und Kampfmagie spezialisiert.
Sie gilt mittlerweile als eine der stärksten Miko Japans, die sowohl Exorzismen leitet als auch den Kontakt zu alten Schutzgeistern hält.

Als Luna die Akademie gründete, war es Rei, die als eine der Ersten zusagte, ihre Erfahrungen weiterzugeben.
In der Luna Academy unterrichtet sie nun Disziplin, Meditation und die Kontrolle innerer Energie.
Ihre Stunden sind gefürchtet – streng, aber lehrreich. Hinter der strengen Fassade verbirgt sich jedoch eine Frau, die zutiefst beschützt, was sie liebt.
Rei erkennt in den neuen Schülerinnen das, was sie einst war: ein junger Funke, der noch lernen muss, wie stark Feuer leuchten kann, ohne zu verbrennen.

„Selbst der stärkste Sturm beginnt mit einem einzigen Herzschlag.“ Nach dem großen Kampf gegen Galaxia kehrte Makoto in ihr gewohntes, ruhiges Leben zurück – soweit man das als Sailor-Kriegerin überhaupt konnte.
Sie eröffnete ein kleines Café in Tokyo, um ihren Traum zu erfüllen: einen Ort zu schaffen, an dem Menschen Kraft schöpfen können. Zwischen Blüten, Gewürzen und dem Duft von Gebäck fand sie für kurze Zeit Frieden.

Doch als die Dunkelheit in Gestalt von Oni zurückkehrte, war es Makoto, die als eine der Ersten das vertraute Grollen in der Luft spürte.
Das Wetter gehorchte ihr nicht mehr wie früher, Blitze erschienen, wo keine Wolken waren – ein Vorzeichen, dass etwas in der Welt aus dem Gleichgewicht geraten war.

Ohne zu zögern schloss sie sich Luna an, um beim Aufbau der Luna Academy zu helfen.
Heute leitet sie dort den Kampf- und Verteidigungsunterricht, in dem sie die neuen Senshi sowohl körperlich als auch mental trainiert.
Ihre Art ist direkt, ehrlich und herzlich – Makoto glaubt daran, dass Stärke nicht nur aus Macht, sondern auch aus Mitgefühl entsteht.
Sie ist wie eine große Schwester für viele der neuen Schülerinnen, aber wehe dem, der glaubt, sie unterschätzen zu können: Wenn sie kämpft, tobt der Sturm.

Trotz allem sehnt sie sich nach Normalität – nach einem Leben, in dem sie nicht immer kämpfen muss.
Doch tief in ihrem Herzen weiß sie, dass sie genau da hingehört, wo Blitze einschlagen und Hoffnung neu geboren wird.

„Manchmal ist das schönste Licht nicht das, das am hellsten strahlt – sondern das, das anderen hilft, ihren eigenen Glanz zu finden.“ Minako Aino – der leuchtende Stern, der immer ein wenig heller scheinen wollte als alle anderen.
Nach dem Sieg über Galaxia verfolgte sie ihren Kindheitstraum, Sängerin und Schauspielerin zu werden.
Und tatsächlich: Eine Zeitlang war Minako wieder auf den Bühnen Tokyos zu sehen, mit funkelnden Lichtern, Blitzlichtern und einer Fangemeinde, die sie verehrte. Doch hinter der Fassade aus Glamour blieb sie dieselbe: eine Kämpferin mit einem Herz aus Gold.

Als Oni und seine Youma zurückkehrten, ließ Minako alles stehen und liegen.
Sie wusste, dass Ruhm vergänglich ist – aber Mut und Freundschaft sind es nicht.
Auf Lunas Bitte hin schloss sie sich dem Wiederaufbau der Luna Academy an. Dort unterrichtet sie heute Teamarbeit, mentale Stärke und das Herz der Kriegerin.
Ihre Stunden sind laut, lebendig und voller Energie – ganz so, wie Minako selbst.

Trotz ihrer fröhlichen Art trägt sie Verantwortung tief in sich.
Sie weiß, dass Licht nicht nur hell, sondern auch verletzlich sein kann.
Und manchmal, wenn sie nachts auf dem Balkon der Akademie steht und zu den Sternen blickt, fragt sie sich, ob sie es wieder könnte – kämpfen, bis zum letzten Funken.
Doch jedes Mal, wenn sie die neuen Schülerinnen lachen sieht, weiß sie: Ja, sie könnte.

„Vielleicht bin ich nur ein Schatten meiner eigenen Zukunft – aber solange mein Herz schlägt, werde ich das Licht bewahren.“ In dieser Zeit ist Chibiusa eigentlich erst ein kleines Baby – zu jung, um Teil des Krieges zu sein.
Doch in einer fernen Zukunft, in der Crystal Tokyo dem Untergang geweiht ist, trifft Neo Queen Serenity eine verzweifelte Entscheidung: Sie schickt ihre Tochter erneut in die Vergangenheit, um das Licht der Hoffnung zu bewahren.

Die ältere Chibiusa, nun fast erwachsen, landet in einer Welt, die sie kaum wiedererkennt.
Die alten Senshi sind gealtert, die neue Generation steht erst am Anfang, und die Dunkelheit breitet sich schneller aus, als sie erwartet hatte.
Verwirrt, aber entschlossen, schließt sie sich Luna und der Luna Academy an, um beim Aufbau der neuen Verteidigung mitzuwirken.

Obwohl sie offiziell noch eine „Schülerin“ ist, trägt sie in Wahrheit die Erfahrung und Last vieler Kämpfe in sich.
Sie unterrichtet die Jüngeren in Herzmagie und mentaler Resonanz, während sie selbst versucht, ihr Gleichgewicht zwischen Kindheit und Verantwortung wiederzufinden.
Niemand weiß genau, wie lange sie in dieser Zeit bleiben darf – oder ob ihre Anwesenheit das Schicksal der Erde für immer verändern wird.

„Ich bin der Sturm am Rand der Galaxie. Wenn der Schatten kommt, werde ich ihm entgegenfliegen.“ Nach dem Sieg über Galaxia zogen sich Haruka Ten’ō und Michiru Kaioh für einige Jahre in ihr Haus am Meer zurück.
Sie genossen eine seltene Zeit der Ruhe – Haruka als Rennfahrerin und Mechanikerin, Michiru als Musikerin.
Doch die Stille endete, als Luna ein neues, unheimliches Signal entdeckte – ein Puls am Rand der Galaxie, der von keiner bekannten Quelle stammte.

Luna wusste, dass sie zwei Kriegerinnen brauchte, denen sie voll vertrauen konnte.
Und so bat sie Haruka und Michiru, die äußeren Grenzen zu überwachen, dort, wo Raum und Zeit verschwimmen.
Sie sollten frühzeitig warnen, falls Oni oder seine Armeen sich erneut regten.

Seitdem patrouilliert Haruka mit Michiru entlang der Galaxiegrenzen – in einem endlosen Tanz zwischen Licht und Dunkelheit.
Mit ihrer Sensibilität für kosmische Energie spürt sie Veränderungen, bevor sie sichtbar werden, und sendet Berichte direkt an Luna und die Akademie.

Haruka ist dabei dieselbe geblieben: entschlossen, unerschütterlich, manchmal schroff, aber mit einem Herz, das für ihre Kameradinnen schlägt.
Wer sie kennt, weiß: Sie sagt selten viel, doch wenn sie etwas sagt, dann hat es Gewicht.

Trotz der Distanz zur Erde ist sie eng mit der Luna Academy verbunden.
Sie trainiert ihre Schülerinnen über holographische Kommunikationssysteme, übermittelt taktische Daten und kehrt gelegentlich persönlich zurück, wenn ein neuer Sturm droht.
Für viele der neuen Senshi ist sie eine Legende – die Wächterin, die den Rand des Universums beschützt, damit sie hier in Sicherheit lernen können.

Doch Haruka spürt, dass Oni nicht schläft.
Etwas Dunkles bewegt sich jenseits des Sternennebels – und sie weiß, dass der Sturm zurückkehren wird.
Wenn er das tut, wird sie bereit sein.

„Auch das Meer schweigt, wenn der Sturm kommt. Aber in seiner Stille wächst die Kraft, die alles erneuert.“ Nach dem Krieg gegen Galaxia kehrte Michiru Kaioh mit Haruka in ihr Haus am Meer zurück.
Dort, zwischen Wasser und Wind, fand sie für kurze Zeit Frieden – komponierte, malte, ließ die Klänge der Wellen in ihre Musik fließen.
Doch die Ruhe währte nicht lange.

Als Luna ein unerklärliches Signal am Rand der Galaxie entdeckte, wusste Michiru, dass der Frieden nur ein stilles Zwischenspiel gewesen war.
Sie und Haruka folgten Lunas Bitte, sich an den äußersten Grenzen des Universums niederzulassen, um die Bewegungen des Feindes zu beobachten.
In den Tiefen des kosmischen Ozeans, dort, wo das Licht der Sterne erlischt, lauscht Michiru den Strömungen der Energie – und sie spürt, wenn sich etwas Dunkles regt.

Sie ist das Auge des Sturms, das untrügerisch erkennt, wann Gefahr sich nähert.
Während Haruka den Wind kommandiert, ist Michiru die Stille dazwischen – die Analyse, die Vorahnung, die Weisheit.
Oft sagt man, sie sei die Seele des äußeren Schutzschilds, denn ihre Intuition reicht weiter, als jede Technologie messen kann.

Wenn sie zur Luna Academy zurückkehrt, bringt sie nicht nur Berichte mit, sondern auch neue Einsichten über Energieflüsse, Resonanz und magische Balance.
Sie unterrichtet dort in unregelmäßigen Abständen Heilige Klangmagie, Energieharmonie und Astrale Resonanz, Disziplinen, die den Senshi helfen sollen, ihre Kräfte in Einklang zu bringen.
Ihre Anwesenheit ist leise, fast überirdisch – wie das Rauschen einer entfernten Welle.

Man sagt, wenn Michiru spielt, beruhigt sich selbst der Sturm.
Doch tief in ihrem Inneren weiß sie, dass selbst der Ozean nicht ewig still bleiben kann.
Etwas bewegt sich dort draußen, jenseits der Sterne – und sie wird bereit sein, wenn das Wasser sich wieder färbt.

„Die Zeit fließt. Doch manchmal wird sie still – und in dieser Stille liegt die Wahrheit.“ Niemand weiß, wann genau Setsuna Meiō verschwunden ist.
Es geschah kurz nachdem Luna das erste Signal von Oni empfing – ein seltsamer Puls, der aus den Tiefen jenseits der Galaxie kam.
Während Haruka und Michiru aufbrachen, um die Grenzen zu überwachen, öffnete Setsuna allein das Tor der Zeit, um die Quelle dieser Anomalie zu untersuchen.
Seitdem ist sie fort.

Das Tor der Zeit steht still.
Luna hat mehrfach versucht, Kontakt aufzunehmen – ohne Erfolg. Selbst Michirus Magie und Amis Sensoren finden keine Spur.
Nur manchmal, in den Nächten, wenn der Himmel besonders klar ist, erscheint im Observatorium der Luna Academy ein schwaches, grünes Flackern.
Manche sagen, es sei ein Echo von Setsunas Energie. Andere glauben, sie kämpfe irgendwo zwischen den Strömungen der Zeit gegen Oni selbst.

Niemand weiß, ob sie noch lebt.
Und doch hat niemand den Glauben an sie verloren.

Denn wenn jemand imstande ist, einen Weg durch die Dunkelheit der Zeit zu finden, dann ist es Sailor Pluto – Hüterin der Grenzen, Beschützerin der Zeitlinie, und die Einzige, die vielleicht versteht, was Oni wirklich ist.

„Ich bin nicht die Dunkelheit – ich bin das Licht, das nach ihr übrig bleibt.“ Nach dem letzten großen Kampf, in dem die Galaxie von Galaxias Macht befreit wurde, fand Hotaru Tomoe zum ersten Mal in ihrem Leben Frieden.
Sie wuchs im Haus von Haruka, Michiru und Setsuna auf – ein stilles, aber warmes Zuhause, in dem sie lernen durfte, was Normalität bedeutet.
Dort lernte sie, die Kontrolle über ihre gewaltige Energie zu behalten, und begriff, dass Zerstörung und Heilung zwei Seiten derselben Kraft sind.

Doch der Frieden hielt nicht ewig.
Als das mysteriöse Signal von Oni auftauchte, spürte Hotaru eine Erschütterung tief in ihrer Seele – ein leises Beben, das sie an ihre Bestimmung erinnerte.
Sie wusste, dass ihre Macht der Schlüssel zum Ende – oder zur Rettung – dieser Welt sein könnte.

Trotz Setsunas Verschwinden entschied Hotaru sich, Luna zu helfen.
Sie kehrte nach Tokyo zurück, um beim Aufbau der Luna Academy mitzuwirken.
Heute arbeitet sie dort als Mentorin für Heilung, Regeneration und Balance, und begleitet besonders jene Schülerinnen, deren Kräfte außer Kontrolle geraten.
Niemand versteht besser als sie, wie es ist, zwischen Licht und Dunkelheit zu stehen.

Hotaru spricht selten, aber jedes Wort trägt Gewicht.
Manchmal, wenn sie am Fenster des Observatoriums steht, flackert ein schwaches violettes Licht in ihren Augen – als würde die Macht von Saturn selbst sie rufen.
Doch sie weiß: Noch ist nicht die Zeit der Zerstörung. Noch nicht.